Streetfotografie 2017 mit dem Smartphone – Google übernimmt die Kontrolle

mima

Die Leistungsfähigkeit moderner Smartphones ersetzt im Alltag zunehmend die externe Digitalkamera. Ich habe zwar noch eine separate Digitalkamera dabei, aber das Smartphone mit Festbrennweite reicht meistens, wenn es nicht um spezielle Gestaltung geht. Dann reicht es nicht.

Und seit im Huawei auch noch eine monochrome Leica verbaut ist, kann man sogar mit riesigem Spass smart fotografisch phonen – einfach geil, um mal in meiner Jugendsprache zu bleiben.

Aber dabei hat sich noch etwas anderes ergeben. Wenn man nicht nur ein Foto am Tag macht sondern unterwegs 150 oder mehr, dann wird es schwer.

Es wird schwer, diese Fotos einfach und schnell abzuspeichern. Es klappt mit dem Google-Konto auf einem Androidhandy per Wlan ohne Probleme – aber nur da, wenn es kostenlos oder bezahlbar bleiben soll. Denn es kommen schnell bei 12 oder 24 Megapixel Kameras mehrere Gigybytes pro Tag zusammen.

Und die einzige Alternative, die bezahlbar oder sogar kostenlos ist, das ist google und vielleicht noch flickr.

Aber das war es dann auch schon. Alle anderen schlagen für die normale Sicherung richtig zu. Apple ist sicher aber sehr teuer und Microsoft noch teurer. Ca. 70 Euro pro Jahr für ein Terrabyte und das reicht dann eben nicht, weil man in zwei Jahren schon zwei Terrabyte hat.

So ist die Cloud im Prinzip ein frommer Wunsch und das größte Problem für fleissige Handyfotografen nur von google gelöst. Da ist der Speicherplatz nämlich grenzenlos und umsonst, wenn man akzeptiert, dass google die Fotos etwas optimiert und ausspioniert.

Die Telekom kann man ganz vergessen, die Magentacloud ist so begrenzt und so teuer, daß es unmöglich ist, damit schon als Hobbyist zu arbeiten und flickr ist eben flickr, immer nutzbar aber auch über Nacht einstellbar.

So ist der technische Fortschritt seltsamerweise ein Rückschritt und die Nutzung des Smartphones als Kameraersatz ist sehr eingeschränkt, weil die sichere Datenspeicherung nur über Kabel und weitere Arbeitsschritte möglich ist.

Google macht es kostenlos aber dafür wird auch alles gespeichert, so dass man quasi sein Leben aus dem Smartphone dem Konzern zur Verfügung stellt und er darauf verknüpfend zurückgreifen oder dies evtl. alles verkaufen kann.

Das Backup auf der eigenen Festplatte bleibt unersetzlich, weil google sich auch plötzlich in Luft auflösen oder verkauft werden kann. Und wenn es erst in zehn Jahren sein sollte, dann ist es umso schlimmer.

Egal ob Streetfotografie, Dokumentarfotografie oder Quatschfotografie – am besten bleibt man bei der Digitalkamera und dem Sichern auf einer Festplatte zu hause, wenn man selbst die Kontrolle behalten will.

 

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