Warum Smartphones mehr als die neuen Kompaktkameras sind

mima

„23 Megapixel, Dreifach-Sensor, Prädiktiver Hybrid Autofokus, Fast Capture, Beste Fotos bei schwachem Licht: bis zu ISO 12800, Bildsensor 1/2,3” Exmor R™ for mobile“.

Dies sind die Daten einer aktuellen Digitalkamera.

Diese Digitalkamera hat alles, was man für gute Fotos braucht.

Die Lichtstärke der Kamera beträgt F2.0 und die Festbrennweite beträgt 24mm.

Hinzu kommt ein guter Druckknopf zum Auslösen in 0,6 Sekunden.

Dies alles ist nicht etwa in einer reinen Digitalkamera sondern Teil eines Smartphones.

Dieses Smartphone hat zusätzlich noch eine Frontkamera mit eigener Linse und eigenem Sensor und darüber hinaus ein komplettes Telefon integriert.

Klicken Sie einfach mal auf das Foto und laden Sie sich die Originaldatei runter. Schauen Sie dann einfach mal mit 100 Prozent Auflösung durch den Tunnel. Das sagt alles über die heutige Bildqualität in so einem kleinen technischen Wunderwerk.

Damit nicht genug. Als ich im Tunnel war machte ich einfach noch ein Foto und die Automatik stellte sich auf ISO3200 ein.

Soll ich bei diesem Foto meckern (bitte hier klicken)?

Und davon gibt es nicht nur ein Gerät von einem Hersteller sondern ähnliche Geräte gibt es von vielen Herstellern.

Allerdings habe ich nun meine Meinung gegenüber dem letzten Jahr etwas geändert, weil ich nun ein anderes Gerät nutze, das einen echten Kameraknopf ebenso hat wie verbesserte Kamerafunktionen und einen entsprechend guten Sensor.

Es ist eine neue Gerätewelt entstanden für eine neue Art und Weise des Fotografierens.

Und damit ist die Dokumentation der Welt und der eigenen Welt vielfältig möglich.

Parallel gibt es weiter die reine Digitalkamerawelt für das Fotografieren so wie es ein Smartphone nicht kann.  Sonnenlicht und Sichtbarkeit bleibt bei Smartphones ein Problem auf dem Display und wer selbst und individuell mit Licht malen will, der ist mit einer entsprechenden Digitalkamera und einem Sucher meistens besser bedient.

ISO 40.000 und eine 60tel Sekunde geht mit einem Smartphone noch nicht, dafür ist noch eine Digitalkamera nötig wie hier zu sehen

Damals war das Handy der Name, der sagen sollte, daß man ein Telefon auch in der Hand mitnehmen kann. Das Smartphone sollte darauf hinweisen, daß mehr möglich ist als nur zu telefonieren, das Iphone im Speziellen war für das Internet besonders interessant.

Und heute?

Fotophon oder Fotofon oder eben doch weiter Smartphone?

Aus fotografischer Sicht ist nun ein Punkt erreicht, wo im Smartphone ausgereifte Kameratechnik verbaut wurde (übrigens schon vorher ganz großartig mit dem Panasonic CM 1, das wahrscheinlich deshalb im Moment nicht weiter verfolgt wurde, weil es ganz automatisch den gerade wachsenden Markt für 1 Zoll Digitalkameras aufgemischt hätte).

Und so sitzt die Technik, die die aktuelle Technik überholen wird, schon in den Technikfabriken und wartet nur darauf, losgelassen zu werden.

Das werden technisch dann wohl spannende Jahre – rein fotografisch brauchen wir schon heute nicht mehr.

Aber so ist eben technischer Fortschritt, er schreitet fort unter den Bedingungen von Gewinnerwartung und Konsumerwartung.

Auch nicht schlecht.

 

 

4 thoughts on “Warum Smartphones mehr als die neuen Kompaktkameras sind

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